MPU Vorbereitung

Gründe für eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung – MPU

Die Benutzung motorisierter Fahrzeuge ist immer mit einem erhöhten Risiko sowohl für Fahrer, aber auch die Allgemeinheit verbunden, sodass eine besondere Erlaubnis in der Form des Führerscheins zum Führen von Kraftfahrzeugen notwendig ist. Nur wer die theoretische und praktische Prüfung bestanden hat, erhält diese Fahrerlaubnis. Weiterhin muss jeder Inhaber eines Führerscheines auch die entsprechende Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeuges besitzen. Werden Sachverhalte bekannt, die eventuell Zweifel an der Führung von Kraftfahrzeugen begründen können, kann die Fahrerlaubnisbehörde ein medizinisch-psychologisches Gutachten (MPU) verlangen. Die Gründe, die zur Anordnung einer MPU führen können, sind

Vorbereitungskurse für die MPU in kleinen Gruppen sind auch sehr effektiv.

Die Vorbereitungskurse beruhen auf aktuellen Erkenntnissen der pädagogischen Psychologie (Instruktions- und Unterrichtsmethoden)

  • wiederholte Auffälligkeiten in der Probezeit eines Führerscheinneulings,
  • wiederholte schwere Auffälligkeiten,
  • Drogenauffälligkeiten,
  • eine Alkoholauffälligkeit von 1,6 Promille und mehr sowie
  • eine wiederholte Alkoholauffälligkeit, die auch bei niedrigeren Promillewerten vorliegen kann.

Müssen Sie sich einer MPU unterziehen, sollten Sie möglichst frühzeitig eine Beratung vornehmen um u.a mögliche MPU Vorbereitungs Möglichkeiten zu erfahren. Damit ein positives Ergebnis einer Begutachtung erreicht werden kann, müssen teilweise Bedingungen erfüllt werden, die Sie kennen müssen und auch einen erheblichen Zeitanspruch erfordern.

Dennoch ist eine bevorstehende MPU-Untersuchung für viele Betroffene eine ungewohnte Situation, die dazu führt, dass man sich hilflos fühlt und beunruhigt ist. Zu einer weiteren Verunsicherung Betroffener führen kursierende Informationen über diesen sogenannten „Idiotentest“ oder selbst ernannte „Spezialisten“bei einer „MPU Vorbereitung“ tragen zur weiteren Verunsicherung bei. Darüber hinaus existieren eine Reihe zweifelhafter „Anbieter“, die mit Versprechungen unterschiedlicher Art werben. So wird beispielsweise mit einer „Erfolgsgarantie“ geworben oder andere Anbieter wissen, welche Antworten auf die Fragen bei einer MPU zu nennen sind.

Verkehrspsychologische MPU-Vorbereitung

Nachgewiesen sind Zusammenhänge zwischen Verkehrsauffälligkeiten und der jeweiligen Lebensgestaltung. Menschen, die häufig und viel Alkohol trinken oder gar noch Drogen nehmen und häufig gegen Verkehrsregeln verstoßen, tun dies nicht zufällig. Notwendig ist, die Hintergründe für Alkohol- und Drogenkonsum zu erforschen. Konsequenz daraus ist, aus den Fehlern zu lernen und es künftig anders zu machen. Menschen müssen lernen, die Zusammenhänge bei sich selbst zu finden und daraus die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen. Hier setzt eine professionelle Unterstützung im Rahmen einer MPU an, die Teilnehmer entsprechende Hilfestellung im Rahmen einer verkehrspsychologischen MPU Vorbereitung gewährt. Beginn ist zunächst eine Bestandsaufnahme, bei der die jeweiligen Verkehrsauffälligkeiten intensiv besprochen werden. Als Nächstes folgt eine Analyse der Hintergründe, die zu diesem Verhalten geführt haben. Dazu zählen zum Beispiel Ereignisse der jeweiligen Lebensgeschichte und die Gründe, die zum Alkohol- oder Drogenkonsum geführt haben. Gefragt wird nach dem „Warum“ und „Wozu“ des bisherigen Handelns. Ziel ist, Ansatzpunkte für Verhaltensänderungen zu erarbeiten. Dazu gehören:

Einzelunterricht bei der MPU Vorbereitung sind sehr intensiv da der Fokus nur bei dem einzelnen liegt.

MPU Vorbereitung Einzelunterricht
Sehr individuelle und intensive Vorbereitung, da der Focus nur auf Ihrem „Fall“ liegt.

  • Änderung des Konsumverhaltens und Verzicht oder kontrolliertes Trinken von Alkohol,
  • Setzung realistischer Ziele und realistischer Selbsteinschätzungen,
  • Analyse von Stresssituationen im Beruf oder der Familie sowie
  • einmal „Nein“ zu sagen.

Wurden die neuen Verhaltensweisen erkannt, beginnt eine Erprobungsphase, bei der diese vom Betroffenen praktisch umgesetzt werden. Dabei müssen auch „Rückschläge“ mit einkalkuliert werden. Ebenso müssen Möglichkeiten geprüft werden, Rückschläge zu vermeiden oder damit konstruktiv umzugehen.

Der Gutachter wird zum Beispiel fragen, was in der Vergangenheit zu den Verkehrsauffälligkeiten geführt hat, welche Veränderungen eingeleitet wurden und wie Sie in Zukunft weitere Rückfälle vermeiden wollen. Sind Sie zum Beispiel in der Vergangenheit mit Alkohol aufgefallen, wird die Frage aufkommen, ob Sie Ihre bisherigen Trinkgewohnheiten verändert haben. Dazu gehören Abstinenz und Verzicht vom Alkohol oder die Beschränkung auf einen nur gelegentlichen Konsum minimaler Mengen. Diese Verhaltensweisen müssen gegebenenfalls durch entsprechende medizinische Unterlagen belegt werden. Nur dann kann die Teilnahme an einer MPU erfolgen.

Durchführung der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung – MPU

Wer die MPU Vorbereitung hinter sich gelassen hat und sicher ist, dass er jetzt daran teilnehmen kann, kann sich einer Untersuchung unterziehen. Diese wird in einer Begutachtungsstelle für Fahreignung durchgeführt und besteht aus mehreren Teilen.

Mittels Computertests erfolgt eine Prüfung, ob Sie die Voraussetzungen zum Führen eines Kraftfahrzeuges (wieder) erfüllen. In diesem Zusammenhang werden Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit sowie Schnelligkeit der optischen Orientierungsfähigkeit untersucht.

Anschließend erfolgt eine verkehrsmedizinische Untersuchung, bei denen ein Arzt die Hinweise aus der Führerscheinakte sowie Ihre eigenen Angaben zur Gesundheit und Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeuges prüft.

Bei dem anschließenden verkehrspsychologischen Gespräch werden Ihnen Fragen zu wiederholten Verkehrsverstößen und Ihres Alkohol- und Drogenkonsums gestellt. Die Durchführung dieses Gespräches erfolgt durch einen Psychologen, der erwartet, dass Sie Ihr eigenes Fehlverhalten richtig einschätzen können und sich intensiv mit den Ursachen Ihres bisherigen Verhaltens auseinandergesetzt haben. Daneben müssen Sie den Nachweis erbringen, dass Sie Ihr Verhalten geändert haben. Dadurch kann der Gutachter davon ausgehen, dass bei Ihnen künftig keine Beeinträchtigungen mehr vorliegen und Sie in der Lage sein werden, wieder ein Kraftfahrzeug sicher zu führen.

Ist das Ergebnis positiv, erhalten Sie Ihren Führerschein in der Regel wieder, sobald das entsprechende Gutachten der Fahrerlaubnis vorgelegt wird.

MPU Beratung

Vor der Vorbereitungsphase sollten Sie eine professionelle MPU-Beratung in Anspruch nehmen. Betroffene erhalten detaillierte Information:

  • über den Ablauf einer MPU,
  • über erforderliche Abstinenznachweise
  • wie groß die Chancen für eine positive MPU sind,
  • wann die Möglichkeit besteht, sich zur MPU anzumelden,
  • welche medizinischen Unterlagen für eine positive Einschätzung nötig sind,
  • welche Arten der MPU Vorbereitung bestehen
  • ob man zur Anmeldung an einer MPU vielleicht noch etwas abwarten muss.

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